Ein herzliches Grüß Gott

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    Viel Freude beim Durchschauen unserer Aktivitäten und kirchlichen Angebote in der Pfarreiengemeinschaft Alburg - Feldkirchen!

    Ihr Pfarrer Dieter Zinecker

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    Hier finden Sie Berichte zu aktuellen Veranstaltungen:

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    Geistliches Wort

    Liebe Besucher unserer Homepage, liebe Mitchristen!

    Anfang Dezember haben Sie etwas versäumt: Da war ein Bischof aus Lateinamerika in Straubing, Dom Vicente Verreira, er leitet das Bistum von Levramento de Nossa Senhora, in Bahia, Brasilien.

    Er ist auf dem Gebetsblatt von Adveniat abgebildet: Da trägt er ein orange- farbenes T-Shirt, das steht ihm gut.

    Atmen Sie einmal ein, 2 x, 3 x: Jeder dritte Atemzug jedes Menschen auf dieser Welt   lebt vom Sauerstoff, der durch die Bäume im Amazonas-Gebiet entsteht. Das ist beinahe unglaublich!

    "Rettet unsere Welt. #Zukunft Amazonas" - das ist das Leitwort der Adveniat - Aktion in diesem Jahr. Wenn ich die Abläufe dort bewahre, dafür sorge, dass dort weiter viele Bäume wachsen, dann sorge ich dafür, dass ich weiter sicher atmen kann, dann sorge ich für mein eigenes Leben.

    Dom Vicente hat vorletzte Woche von den Quilombas erzählt: Das sind ursprünglich Afrikaner, die als Sklaven nach Südamerika gebracht worden sind. Manchen gelang die Flucht. Sie haben sich im damals unzugänglichen Regenwald angesiedelt und sich selbst versorgt. Sie haben eine Landwirtschaft betrieben, die nachhaltig ist: Über Jahrzehnte, ja jetzt schon Jahrhunderte hat das funktioniert: Sie ernähren sich selbst.

    Wo ist dann das Problem? Dom Vicente sagt: "… der globale Süden, zu dem Lateinamerika und Brasilien gehören, wurde vom Bergbau heimgesucht. Unsere Reichtümer sind infolge des Kolonialismus zu Gründen für unsere Armut geworden. Unsere Bodenschätze werden [durch Großkonzerne] ausgebeutet. [Davon profitiert] eine reiche Minderheit, die sich hauptsächlich im Globalen Norden befindet, und hinterlässt tiefe Wunden vor Ort, in der [Schöpfung] … Die Unternehmer versprechen Arbeitsplätze, Entwicklung und Chancen für die Menschen und die Gesellschaft. Sie nehmen jedoch den Reichtum mit und hinterlassen unserer Bevölkerung nichts als Armut."

    Vielleicht erinnern Sie sich dunkel: Es gab bei einem Staudamm einen Bruch. Über 200 Menschen sind ums Leben gekommen. "Ich verfolge die Verbrechen des Bergbaus in den Städten Mariana und Brumadinho … ein englisches Gericht verurteilte das Unter-nehmen wegen dieser Tragödie. Im Fall von Brumadinho läuft ein Verfahren gegen TÜV Süd in Deutschland."

    Bäume werden abgeholzt, um Bergbau zu betreiben und seltene Erden zu gewinnen, die in unseren technischen Geräten und Autos verbaut werden. Landstriche werden gerodet, um für einige Jahre Pflanzen anzubauen, die nach Nordamerika und Europa verkauft werden. Konzerne machen Gewinne, den Menschen bleibt nichts. Nach wenigen Jahren sind die Böden ausgelaugt oder durch Pestizide verseucht. Sie liegen brach, wie tot.

    Was können die Einheimischen in Südamerika tun? Adveniat ist ihnen eine Hilfe: Gemeinsam mit Partnern sorgt Adveniat dafür, dass sich Menschen vernetzen, dass sie für ihre Rechte eintreten können. Dass sie klagen können gegen rücksichtsloses und ungesetzliches Verhalten. Nur so werden sie in Zukunft ihre Lebensgrundlage selber sichern können. Nur so wird auch unsere Lebensgrundlage gesichert sein. Wir hängen am Regenwald Amazoniens, wenn er zerstört wird, werden auch wir nicht mehr leben können.

    Adveniat: Dein Reich komme. Advent: Ankunftszeit. Thomas Diener schreibt: "Advent ist nicht nur Kerzenlicht und Warten. Advent ist Kampf gegen die Resignation ... Advent heißt: Ich rechne damit, dass Gott die Dinge verwandelt - auch in meinem Leben."

    "Rettet unsere Welt. #ZukunftAmazonas." Dom Vicente formuliert im Adveniat-Gebet: "Stärke alle Menschen, die sich für die Menschenrechte und die Natur einsetzen, damit in uns allen eine Solidarität wächst, die für das Wohl aller Menschen und der ökologischen Vielfalt einsteht."

    Ihnen eine gute, gefüllte Rest- Adventszeit.

    Ihr

    Dieter Zinecker, Pfarrer